Die 10 goldenen Regeln für eine erfolgreiche Finanzplanung

Die 10 goldenen Regeln für eine erfolgreiche Finanzplanung

Das Budget für Versicherungen, Vorsorge und Vermögensaufbau ist in der Regel begrenzt. Eine optimale Absicherung von Risiken sowie der zielgerichtete Aufbau von ausreichend Kapital ist daher oftmals nicht ohne Weiteres umsetzbar.

Ganzheitliche Finanzplanung

Der überlegte Umgang mit den eigenen Finanzen scheint jedem vollkommen logisch. In der Realität jedoch werden finanzielle Entscheidungen noch immer isoliert betrachtet und zu oft als Einzelentscheidung umgesetzt. Eine wichtige übergeordnete Strategie fehlt den Meisten: die ganzheitliche Finanzplanung. Die nachfolgenden Leitsätze geben Dir Orientierung bei der notwendigen und unumgänglichen Priorisierung Deiner persönlichen Zielvorstellungen und deren Umsetzung:

  1. „GAU-Prinzip“
    Der Abschluss von Versicherungen richtet sich nach dem „GAU-Prinzip“:
    Je größer das Schadenpotential, umso wichtiger ist der jeweilige Versicherungsschutz. Die Absicherung existenzieller Risiken steht im Vordergrund.
  2. Haftung
    Die Absicherung von Haftungsrisiken hat oberste Priorität. Wer einen Schaden verschuldet, muss für die entstandenen finanziellen Folgen in unbegrenzter Höhe haften (§ 823 BGB). Eine Privathaftpflichtversicherung schützt Dich vor den wirtschaftlichen Folgen.
  3. Krankenversicherung
    In Deutschland besteht Krankenversicherungspflicht. Danach müssen alle Bürger in einer gesetzlichen (GKV) oder in einer privaten Krankenversicherung (PKV) versichert sein. Eine Krankenversicherung ist unverzichtbar.
  4. Arbeitskraftabsicherung
    Lebensrisiken wie Krankheit, Berufsunfähigkeit, Pflege, Invalidität und Tod müssen bedarfsgerecht abgesichert sein, bevor der Vermögensaufbau startet. Die Berufsunfähigkeitsversicherung – zur Absicherung der eigenen Arbeitskraft – steht an erster Stelle. Sofern diese aus gesundheitlichen oder finanziellen Gründen nicht möglich ist, kommen Alternativen in Betracht.
  5. Vollmachten und Verfügungen
    Patientenverfügung, Betreuungsverfügung, Vorsorgevollmacht, Sorgerechtsverfügung sowie Unternehmervollmacht bilden den rechtlichen Rahmen für den Worst-Case. Mit rechtskonformen Vollmachten und Verfügungen bleibst Du auch dann selbstbestimmt, wenn Du keine eigenen Entscheidungen mehr treffen kannst.
  6. Kreditrückführung
    Konsumentenkredite und Dispositionskredite sind verhältnismäßig teuer und sollten schnellstmöglich zurückgeführt werden. Sofern erforderlich, können kurz- und mittelfristige Anlagen zur Tilgung eingesetzt werden. Die Überprüfung der eigenen Haushaltsrechnung, der Einnahmen und Ausgaben, ist im Hinblick auf Konsumausgaben ratsam.
  7. Liquiditätsreserve
    Für unvorhergesehene Ausgaben (Autoreparatur, neue Waschmaschine, etc.) oder finanzielle Engpässe empfehle ich eine permanente Liquiditätsreserve – kurzfristige Geldanlage – in Höhe von mindestens drei Monatsgehältern bei täglicher Verfügbarkeit.
  8. Sparen und Anlegen
    Erst wenn die kurzfristige Rücklage aufgebaut wurde, sind mittel- und langfristige Anlageziele – insbesondere die private Altersvorsorge – zu definieren und quantifizieren sowie in einen zeitlichen Kontext zu bringen. Das Magische Sechseck der Geldanlage sowie der Faktor Zeit (Zinseszinseffekt) spielen bei der Produktauswahl eine große Rolle.
  9. Risikoprofilierung
    Basis einer jeden Anlageentscheidung ist Dein persönliches Risikoprofil. Anlageziele, Anlagedauer, Kenntnisse und Erfahrungen, finanzielle Verhältnisse, Verlusttragfähigkeit, Risikoneigung und Risikobereitschaft bilden die Eckpfeiler Deiner Vermögensplanung. Dein Gesamtportfolio – die gewählten Anlageformen und deren Ausgestaltung – muss zu Deinem persönlichen Risikoprofil passen.
  10. Darlehensschulden
    Der Traum vom Wohnen in den eigenen vier Wänden ist ungebrochen. Zur Realisierung des Eigenheims ist eine Immobilienfinanzierung mit Weitsicht unumgänglich.             

Fazit

Auch wenn das Thema Finanzen nicht zu den beliebtesten zählt und der Verdrängungsmechanismus bei vielen mit Blick auf Versicherungen, Vorsorge und Vermögensaufbau besonders ausgeprägt scheint, ist es sinnvoll sich frühzeitig damit zu beschäftigen. Nachhaltig seine Ziele zu verfolgen und in regelmäßig wiederkehrenden Gesprächen Ausgangs- und Zielpositionen miteinander abzugleichen ist empfehlenswert. Als Experte für ganzheitliche Finanzplanung stehe ich Dir in einem persönlichen Gespräch gerne zur Verfügung.

https://merkurist.de/mainz/sparticles/andreas-kissel-finanzplanung-die-10-goldenen-regeln-fuer-eine-erfolgreiche-finanzplanung_jp1

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