Private Altersvorsorge geht alle an – alle, die ihren Ruhestand sorgenfrei genießen möchten. Denn schon heute ist absehbar, dass die gesetzliche Rente allein nicht ausreicht, um den Lebensstandard zu sichern.
Persönlicher Kassensturz
Wer im Rentenalter finanziell gut versorgt sein möchte, sollte nicht allzu lange warten und rechtzeitig vorsorgen. Wichtig ist dabei, den Kapitalbedarf zum gewünschten Renteneintritt möglichst genau zu bestimmen. Eine Auflistung der voraussichtlichen Kosten im Alter für Lebenshaltung, Konsumwünsche, Auto, Darlehensraten etc. bilden dabei die Ausgangsbasis. Renteneintrittsalter, Rentenbezugszeit, Inflationsrate, Rendite und Kosten sind als wichtige Einflussfaktoren ebenfalls heranzuziehen. Unter Berücksichtigung der gesetzlichen Rente und gegebenenfalls weiterer Einnahmequellen ist dann die Versorgungslücke zu ermitteln.
Der Generationenvertrag der gesetzlichen Rentenversicherung
Die gesetzliche Rentenversicherung (DRV Bund) basiert – als Teil der Sozialversicherung – auf dem „Generationenvertrag“. Nach diesem ungeschriebenen Vertrag finanzieren die „Jüngeren“ durch ihre Beitragszahlungen in die Rentenversicherung die Rentenleistungen der heute „Älteren“. Allerdings funktioniert das auf dem Umlageverfahren beruhende System nicht mehr wie gewünscht: Zu wenige Beitragszahler müssen zu viele Renten finanzieren.
Der demografische Wandel
Rückläufige Geburtenraten, steigende Lebenserwartung, hohe Arbeitslosenzahlen, Frühverrentungen und Konjunkturflauten haben wesentlichen Einfluss auf unser Sozialsystem. Betroffen sind neben der gesetzlichen Rentenversicherung auch die Kranken- und Pflegeversicherung in erheblichem Maße – den rückläufigen Einnahmen stehen ständig steigende Ausgaben gegenüber. Die veränderten Rahmenbedingungen erfordern ein Umdenken hin zu mehr Eigeninitiative und privater Vorsorge. Auch der Gesetzgeber hat dies im Kern erkannt und fördert daher die private Altersvorsorge mittels Zulagen und Steuervorteilen.
Hier geht es zu einer interaktiven Bevölkerungspyramide in Deutschland
Von Säulen zu Schichten
Mit Umsetzung des Alterseinkünftegesetzes im Jahr 2005 hat der Gesetzgeber die Förderung und steuerliche Behandlung der eigenverantwortlichen Altersvorsorge daher neu geregelt. Seither stehen drei Schichten (ehemals Säulen) der zusätzlichen Altersvorsorge mit jeweils unterschiedlichen Produkten als Versorgungslösung zur Verfügung:
Schicht 1: Basisversorgung
Die erste Schicht der Altersvorsorge umfasst Produkte der Basisversorgung. Dazu gehören Leistungen aus der gesetzlichen Rentenversicherung, aus berufsständischen Versorgungswerken, aus landwirtschaftlichen Alterskassen und aus der Basisrente (Rürup-Rente).
Schicht 2: Zusatzversorgung
Die zweite Schicht der Altersvorsorge umfasst die kapitalgedeckte Zusatzversorgung – die betriebliche Altersversorgung (bAV) sowie die staatlich geförderte Riester-Rente.
Schicht 3: Private Altersvorsorge
Die dritte Schicht der Altersvorsorge ist die private Vorsorge. Dazu gehören weitere, nicht unter die staatliche Förderung fallende private Kapitalanlageprodukte, wie die private Rentenversicherung, Fondssparpläne und alle sonstigen Geldanlagen.
Rürup, Riester & Co.
Staatlich geförderte Altersvorsorgeprodukte bieten einerseits Vorteile, bringen anderseits aber auch immer gewisse Einschränkungen mit sich. Den Vorzügen in Form einer steuerlichen Förderung, Zulagen sowie garantierten Leistungszusagen, stehen Einschränkungen der nachgelagerten Besteuerung, Verfügungsbeschränkungen oder Ausgestaltungsoptionen entgegen. Daher sollte immer einzelfallbezogen geprüft werden, welche Sparform zu Deinen individuellen Zielen idealerweise passt.
Basisrente (Rürup-Rente)
Von hohen Steuervorteilen und einer lebenslangen Rente profitieren mit der Basis-Rente (Rürup-Rente)
Riester-Rente
Attraktive staatliche Zulagen (Grundzulage und Kinderzulage) und Steuervorteile sichern mit der Riester-Rente.
Private Rentenversicherung
Flexibel investieren und eine garantierte lebenslange Rente erhalten mit einer Privaten Rentenversicherung
Fazit
Private Vorsorge ist unabdingbar. Nutze dabei einen entscheidenden Vorteil – den Faktor Zeit. Wer frühzeitig beginnt, kann sein Geld länger arbeiten lassen. Der Zinseszins-Effekt entfaltet über die Jahre eine enorme Hebelwirkung. Schon mit kleinen Sparbeiträgen kannst Du ein stattliches Vermögen aufbauen. Mit jedem Jahr, dass Du ungenutzt verstreichen lässt, verlierst Du bares Geld. Nutze die Zeit und sorge vor. Als Dein Finanzberater stehe ich Dir in einem persönlichen Beratungsgespräch gerne zur Verfügung.
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